1866 – 1919 Garnison Bayreuth
1732: Wurde das bayer. 7. Infanterie-Regiment in Ingolstadt errichtet und war somit eines der ältesten bayerischen Regimenter noch aus der Zeit der Kurfürsten.
Es nahm an allen Kriegen der kurbayerischen Armee teil
1756: 7-jähriger Krieg
1792 – 99: Krieg gegen das revolutionäre Frankreich
1805: Krieg gegen Kaiser Napoleon
1806: Wird Bayern Königreich von Napoleons Gnaden und König Maximilian Josef I. wird ein treuer Verbündeter der Franzosen
1807: Krieg gegen Russland
1809: Krieg gegen Österreich
1812: Krieg gegen Russland. Vom 7. Infanterie-Regiment kehren nur wenige Soldaten aus den schneebedeckten Weiten Russlands zurück.
1813: Auf der Seite der Verbündeten: Schlacht bei Hanau
1814: Feldzug in Frankreich
1849: Feldzug in Dänemark
1866: Krieg gegen Preußen. Gefechte bei Roßbrunn, Hammelburg und Kettingen
1866: Wird das kgl. bayer. 7. Infanterie-Regiment nach Bayreuth verlegt und nimmt Quartier in der alten Mainkaserne (heute Kolpinghaus / Stadtbad)
1870 / 71: Teilnahme am Krieg gegen Frankreich.
Schlacht bei Wörth, Sedan und Belagerung von Paris. Das Regiment hatte Verluste von 148 Soldaten und 7 Offizieren als Gefallene.
Verletzt wurden 389 Soldaten und 17 Offiziere.
1873: Wird Prinz Leopold, 2. Sohn des späteren Prinzregenten Luitpold, anlässlich seiner Hochzeit mit Prinzessin Gisela, Tochter von Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Elisabeth „Sissi“ von Österreich, Regimentsinhaber
1897: Neubau der Leopoldkaserne am Röhrensee
1900: Nehmen 1 Offizier, 3 Unteroffiziere und 30 Mann als Kriegsfreiwillige an der Expedition gegen den Boxer-Aufstand in China teil
1914 / 18: Teilnahme am 1. Weltkrieg
Einsatz an der Westfront. Stellungen im Wald von Aprémont, Champagne und Flandern. Insgesamt hat das Regiment über 3000 Gefallene zu beklagen.
1919: Wird das Regiment in Bayreuth aufgelöst
nach 1923: Wird das 50. Regimentsjubiläum von Prinz Leopold und
1932: die 200-Jahrfeier des Regiments durch die alten Kameraden gefeiert.
Im Laufe des Jahres 1920 wurde Organisation und Aufstellung der Reichswehr angeordnet (100.000 Mann-Heer). Von den insgesamt sieben Infanterie-Divisionen wurde die 7. Infanterie-Division nach Bayern bestimmt. Sie lag in München und hatte demzufolge die Infanterie-Regimenter 19, 20 und 21. Das Infanterie-Regiment 19 lag in München, das Infanterie-Regiment 20 in Regensburg und das Infanterie-Regiment 21 (als letztes Infanterie-Regiment der Reichswehr) in Nürnberg.
Das Infanterie-Regiment 21 lag mit dem Stab und seinem II. Bataillon in Nürnberg in Garnison, das III. Bataillon in Bayreuth, das I. Bataillon in Würzburg und die Unterstützungskompanien in Fürth und Erlangen.
Mit der Bildung der „vorläufigen Wehrmacht“ im Jahre 1934 wird das III./Infanterie-Regiment 21 als „Infanterie-Regiment Bayreuth“ bezeichnet und erhält mit der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht und der damit verbundenen Umstrukturierung und Heeresvermehrung im Jahre 1935 die Bezeichnung „Infanterie-Regiment 42“ (Verdopplung der Regimentsnummern).
Der Stab mit dem I. und III. Bataillon, sowie die 13. (MG)-Kompanie und 14. (PzJg)-Kompanie hatten in der Leopold- und Fresnoy-Kaserne in Bayreuth.
Das II. Bataillon wurde zunächst nach Coburg gebracht und bezog 1936 die neue Kaserne in Hof.
1936 lag nun also das Infanterie-Regiment 42 mit Stab, I. und II. Bataillon, 13. und 14. Kompanie in Bayreuth. Das II. Bataillion und das Ergänzungsbataillon befanden sich in Hof.
Kommandeure:
1934 – 1939 Oberst Oskar Blümm
1939 – 1940 Oberst Doster
1940 Oberst Heinrich Kittel
1938
Einmarsch in Österreich und Sudetenland
Das Infanterie-Regiment 42 wird nun der neugebildeten 46. „Sudetendeutschen“ Division zugeteilt. Der „Springende Hirsch“ – Wahrzeichen von Karlsbad, Sitz der http://www.46infanterie-division.de.tl/, wird ihr Divisionsabzeichen
1939
Einsatz im Polen
Kämpfe bei Tschenstochau (Infanterie-Regiment 42 hilft die schwarze Madonna zu bergen) und Warschau
1940
Frankreichfeldzug
Vormarsch durch Holland und Belgien bis an die Somme bei Amiens. Stoß nach Süden, Überquerung der Seine und Einnahme von Tours an der Loire
März 1941
Abtransport auf den Balkan
Sept. 1941
Russlandfeldzug
Übergang über Dnjestr und Dnjepr, Vormarsch auf die Krimenge. Durchbruch bis zur Halbinsel Kertsch (Krim). Stellungskämpfe bei Wladislawowka und Sewastopol.
Sept. 1942
Überfahrt auf die Tamanhalbinsel (Westkaukasus). Asien ist erreicht.
1943
Rückzug und neuer Einsatz am Donez
Ab Januar 1944
durch den starken Druck der russischen Armee Rückzug über die Karpaten, Ungarn (Debrecen, Szolnok) bis in das Matra-Gebirge
Herbst 1944
Verteidigung der Südslowakei
Januar 1945
Rückeroberung des Gran-Brückenkopfes
Im Mai 1945
kämpft das Infanterie-Regiment 42 seinen letzten Kampf. Nördlich von Brünn schließt sich der Kessel von Deutsch-Brod. Nur wenigen Kameraden gelingt es, von den russischen Einheiten und tschechischen Posten unbeobachtet, durch Wälder und Flüsse auf Schleichwegen die Heimat zu erreichen.